Kategorie: Neuigkeiten
Mein Platz – HierDort (Uraufführung)
Das Theaterstück des Theaterlabors Nürnberg behandelt die Frage, wie Menschen in einer demokratischen Stadtgesellschaft ohne Vorurteile ihren Platz finden können. Wo ist mein Platz? Ist dieser Platz richtig für mich? Wie kann ich mich zwischen meiner Herkunft und meiner Zukunft positionieren? Das Ensemble möchte dem Publikum Raum und Anstöße zum Nachdenken geben, um gemeinsam zu erörtern, wie wir in einer diversen Stadtgesellschaft Platz füreinander schaffen können.
Das inklusive Ensemble des Theaterlabors Nürnberg hat sich intensiv mit dem Thema „Mein Platz in der Gesellschaft“ auseinandergesetzt. Dabei geht es um die Fragen nach Zugehörigkeit, Heimat, Identität und dem Gefühl, zwischen verschiedenen Kulturen zerrissen zu sein oder den eigenen Platz gefunden zu haben. Die Aufführung soll aufzeigen, dass nur durch demokratisches Verständnis Platz im Leben füreinander geschaffen werden kann.
Ehrenamtspreis der SPD für Irfan Taufik
Irfan Taufik hat den Ehrenamtspreis der SPD Nürnberg erhalten.
Bericht des evangelischen Sonntagsblatts
Das evangelische Sonntagsblatt hat über Irfan Taufik berichtet:
Hier klicken, um den Artikel zu lesen: https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/irfan-taufik-schauspieler-regisseur-autor-ehrenamtspreis
Darin wird auch das Theaterlabor Nürnberg erwähnt. Vielen Dank an die Redaktion des Sonntagsblatts!
Ich und die Pandemie (Filmdokumentation)
Filmdokumentation über die Situation von geflüchteten Menschen in Nürnberg während der Corona-Pandemie. Eine Koproduktion von Theater Thevo e.V. und Theaterlabor Nürnberg.
Konzept & Regie: Irfan Taufik
Das Projekt wurde von Demokratie Leben gefördert. Gedreht wurde nach dem ersten Lockdown im Herbst 2020.
Inhalt
Die aktuelle Situation mit dem Corona Virus ist für alle nicht einfach, und besonders hart trifft sie geflüchtete Menschen, die in einer Gemeinschaftsunterkunft, einer Wohngemeinschaft oder auch in Einzelzimmern leben. Durch meine vielen ehrenamtlichen Aktivitäten in der Flüchtlingsarbeit in Nürnberg und der Betreuung und Begleitung geflüchteter Jugendlicher und junger Erwachsener, konnte ich die Auswirkungen der Pandemie auf diese Menschen hautnah mitbekommen. Es gab ebenso Nachteile wie Vorteile in dieser Ausnahmesituation, über die man reden musste. Es gibt einige Beispiele von geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die als Vorbild dienen können, wie diese schwierige Zeit trotz widrigster Umstände positiv überwunden werden kann.
Onlinepremiere am Freitag, 5. Februar 2021 um 20 Uhr auf YouTube: HIER KLICKEN
„Wir sind da – sichtbar!“ (2)
Wir sind da – sichtbar! (2)
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Wann: Samstag, 22. Februar 2020, von 20 bis 22 Uhr
Wo: Kulturwerkstatt ‚Auf AEG‘ (Fürther Str. 244d, 90429 Nürnberg), Großer Saal
Eintritt: frei (Spenden willkommen!)
Nach der erfolgreichen Erstauflage dieser Veranstaltung im Januar 2019 präsentieren sich im Februar 2020 erneut Menschen mit und ohne Migrations-Hintergrund unter dem Motto ‚Wir sind da – sichtbar!‘ mit ihrem künstlerischem Können.
Es wird ein interaktiver Abend, der Gelegenheit zum Austausch bietet – zwischen Künstlern und Publikum, aber auch bei den Künstlers untereinander. Durch die gemeinsame Arbeit in diesem Theaterlabor-Nürnberg-Projekt sollen auch eventuell vorhandene Vorurteile der Teilnehmer gegenüber Flüchtlingen anderer Ethnien entkräftet werden, antisemitische Einstellungen hinterfragt und aufgelöst werden.
Die Künstler werden sich über einen längeren Zeitraum auf diesen Abend vorbereiten und ihre Darbietungen mit professioneller Unterstützung einstudieren. Dadurch, und dass sie sich auf der Bühne „sichtbar“ machen, werden sie eine Vorbildfunktion in ihrer Community übernehmen.
Geboten werden dem Publikum – in familiärer Atmosphäre – biografische Monologe, Tanzperformances, selbst verfasste und vorgetragene Liedtexte sowie Gedichte und vieles mehr. Im Anschluss reichen die Künstler kulinarische Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern.
Fonds Soziokultur
und vom
Kulturbüro Muggenhof
Foto: Laurence Grangien
Fotos von „Wir sind da – sichtbar!“ (1)
Pressemitteilung zur ersten Veranstaltung unserer Reihe ‚Wir sind da – sichtbar!‘
- Knapp 200 Besucher bei erster Auflage der Veranstaltung „Wir sind da – sichtbar!“
- Veranstalter und Theaterlabor-Leiter Irfan Taufik zufrieden
- Nächster Termin in einem halben Jahr – schon jetzt können sich Künstler bewerben
Freitag, 25. Januar 2019. Knapp 200 Menschen besuchten die Theaterlabor-Nürnberg-Veranstaltung am vergangenen Mittwoch, 23. Januar, ab 19 Uhr im großen Saal der Kulturwerkstatt ‚Auf AEG‘. Unter dem Motto ‚Wir sind da – sichtbar‘ präsentierten sieben Menschen mit Fluchthintergrund ihre künstlerischen Begabungen. Schauspieler und Theaterpädagoge Irfan Taufik, Gründer und Leiter des Theaterlabors, zieht ein positives Fazit und berichtet von vielen positiven Rückmeldungen der Besucher: „Das bestärkt uns in unserem Vorhaben, aus diesem Abend eine Veranstaltungsreihe im halbjährlichen Turnus zu machen.“
Im Bereich der bildenden Künste präsentierte sich die aus dem Nordirak stammende Srwa Mahmood mit einiger ihrer Bilder. „Ich möchte mit meinen Bildern Frieden und Freiheit zum Ausdruck bringen“, so die 45-jährige Malerin, die seit zwei Jahren in Deutschland lebt.
Bereits seit 19 Jahren lebt der aus dem Nordirak stammende Ammar Ali in Deutschland, seit kurzem betreibt er an der Zerzabelshofstraße in Nürnberg einen Barbershop. Bei der Veranstaltung hat er sich mit einem Stuhl aus seinem Salon aufgebaut und live Haare und Bärte gestutzt. „Es gibt nichts, was mir eine größere Freude bereitet als das Lächeln und die Zufriedenheit meiner Kunden und Freunde“, sagt der 25-Jährige, „deshalb ist mein Beruf meine Berufung.“
Einen literarischen Beitrag in seiner Muttersprache leistete der Iraner Behzad Ahmadi. Seit drei Jahren lebt der Dichter in Deutschland, macht derzeit eine Ausbildung, bleibt seiner Kunst aber treu. „Ich schreibe nur für den Wert von Kunst“, so der 23-Jährige.
Ebenfalls in ihrer Muttersprache bot Schauspielerin Almaz Gemachu aus Äthiopien eine Szene dar. Die 39-Jährige thematisierte in einem Monolog unter anderem den Rassismus in ihrer Heimat, und wie er die Menschen dort verändert und zur Flucht zwingt. Sie lebt seit sechs Jahren in Deutschland.
Ebenfalls im Bereich Schauspiel, aber auch musikalisch beteiligten sich der 20-jährige Ahmad Al Rifai und der 22-jährige Hamudie Saleh. Der aus Syrien stammende Al Rifai lebt seid drei Jahren in Deutschland, der aus Palästina stammende Saleh ein Jahr länger. Hier haben sich die beiden angefreundet, stehen gemeinsam auf der Bühne und bilden mittlerweile auch musikalisch ein Duo. Die Besucher der Veranstaltung unterhielten sie unter anderem mit einem Sketch, aber auch mit selbst geschriebenen Rap-Einlagen.
Den Abschluss bildete der Tänzer Sayd Jalil aus dem Irak, der seit 18 Jahren in Deutschland lebt. Der 33-Jährige arbeitet hier als Tanzlehrer und gastierte mit einer Schülerin für eine Salsa-Einlage.
Unterstützend beteiligten sich auch die Künstlerinnen Zeynap Khaleghi (Afghanistan), Sara Sedgli (Iran) und Monika Völkl (Deutschland).
Bildunterschrift: Die Akteure des Abends mit Veranstalter und Theaterlabor-Leiter Irfan Taufik (sitzt im Stuhl). Foto: Laurence Grangien
Bildunterschrift: Die Akteure des Abends mit Veranstalter und Theaterlabor-Leiter Irfan Taufik (6. von rechts). Foto: Laurence Grangien
Wir sind da – sichtbar!
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Wann: Mittwoch, 23. Januar von 19 bis 22 Uhr
Wo: Kulturwerkstatt ‚Auf AEG‘ (Fürther Str. 244d, 90429 Nürnberg)
Eintritt: frei (Spenden willkommen!)
Das künstlerische Können geflüchteter Menschen steht im Mittelpunkt dieses Theaterlabor-Nürnberg-Projekts, das an diesem Tag erstmals stattfindet. Können aus den Bereichen Schauspiel, Musik, Gesang, Tanz, Malerei und Literatur.
Bei diesem einzigartigen Austausch verzichten wir bewusst auf eine Bühne; Künstler und Publikum werden sich auf einer Ebene befinden und nur durch Licht getrennt werden.
Geboten werden außerdem kulinarische Köstlichkeiten, die ebenso international sind wie das Programm.
Wir laden Sie ein zu einem Austausch und Dialog, um sich kennenzulernen und Vorurteile abzubauen.
Das dazugehörige Plakat & Flyer: